„Mit Kinderechten in die Zukunft“ – Weltkindertag

Sabine Müller-Warken

22. September 2024

Vor kurzem fischte ich aus der Tasche meines Kindes eine Einladung. Darauf stand „Liebe Eltern, wir laden Sie herzlich zum Kinderfest anlässlich des Weltkindertages ein.“ Rund um unseren Kindergarten wurden zahlreiche tolle Aktionen für die Kinder angeboten. Neben der Möglichkeit, dass sich die Kleinsten schminken lassen konnten, konnte man sich auch Luftballons zu tollen Tieren formen lassen. Zum krönenden Abschluss erhielt jedes Kind noch ein Eis. Eine tolle Aktion, wie ich fand.

Der UN-Weltkindertag, von der 9. Vollversammlung der Vereinten Nationen ins Leben gerufen, ist ein sehr wichtiger Tag. Ein Tag, an dem die Kleinsten mit ihren Bedürfnissen und Rechten im Mittelpunkt stehen. Das Aufmerksam-Machen auf die Rechte der Kinder sehe ich als enorm wichtig an. Die Kinderrechte, zu denen mitunter das Recht auf Gesundheit, freie Meinung oder auch Bildung gehören, werden noch immer nicht weltweit beachtet. Unsere Kinder sollten weltweit die Möglichkeit auf gleiche Bildung oder gesundheitliche Versorgung erhalten, ebenso wie das Recht auf Spiel, Freizeit und an kultureller Teilhabe. Gerade weil dies nicht der Fall ist, ist es umso wichtiger, dass wir immer wieder darauf hinweisen und uns für eine Veränderung dieser Ungleichheit einsetzen. Nicht nur deshalb ist der Weltkindertag, gefeiert am 20. September, von so großer Bedeutung.

Dieses Jahr jährt sich dieser Tag zum 70. Mal. Jedes Jahr legt das Deutsche Kinderhilfswerk das Motto des Weltkindertages fest. 2024 lautet das Motto: „Mit Kinderrechten in die Zukunft“. Ein – wie ich finde – sehr treffendes Motto. Kinder sind unsere Zukunft und wir sollten für sie für ihre Rechte kämpfen und uns starkmachen.

Vor dem Bundestag haben Kinder und Jugendliche gemeinsam mit der Bundesfamilienministerin Lisa Paus anlässlich dieses 70-jährigen Bestehens des Weltkindertages ein Kinderrechte-Puzzle erstellt, auf welchem Kinder und auch Unterstützer*innen der verschiedenen Kinderrechtsorganisationen ihre Sorgen und Wünsche rund um das Thema aufgeschrieben haben.

Die Rechte unserer Kleinsten zu wahren, zu schützen und uns dafür einzusetzen, sollte und muss unsere aller Aufgabe sein. Ein sehr wichtiger Schritt dorthin wäre für mich, selbige im Grundgesetz zu verankern. So erhielten sie nochmals eine größere und wichtigere Bedeutung. Kindern gehört die Zukunft; ihre Rechte zu verteidigen, liegt an uns. Das Wohlergeben unserer Kinder sollte für uns alle an erster Stelle stehen. Ich stimme der Bundesfamilienministerin Lisa Paus absolut zu, wenn sie sagt: „Kinderrechte sind das Fundament einer gerechten Gesellschaft und ein Versprechen an die nächste Generation […] Die Interessen unserer Kinder brauchen mehr Aufmerksamkeit. Wann immer es um Kinder geht, muss ihr Wohl im Mittelpunkt stehen. Das war nicht immer der Fall. Kinderrechte sind das Fundament einer gerechten Gesellschaft und ein Versprechen an die nächste Generation.“

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