Der 27.01. ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Dieser Tag wurde offiziell 2002 zum Gedenktag ernannt, um an die Opfer des Zweiten Weltkrieges und deren Familien zu erinnern.
Ein vermutlich weiterer ausschlaggebender Punkt war auch, dass an diesem Tag vor 80 Jahren die Befreiung des berühmten Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz–Birkenau stattfand. Was die sowjetischen Soldaten dort fanden, lässt uns noch heute erschaudern.
Als die Soldaten das Lager erreichten, fanden sie etwa 7.000 überlebende Häftlinge vor, die krank, schwach und fast verhungert waren. Die meisten anderen Häftlinge wurden zuvor auf grauenhafter Weise ermordet. Die Soldaten entdeckten Beweise für die Verbrechen der Nazis: Berge von Kleidung, Brillen und Haare der Opfer, zerstörte Gaskammern und Krematorien.
Der Begriff „Auschwitz“ steht heute als Synonym für den Massenmord an Juden, an Sinti und Roma, an Homosexuellen, an Menschen, deren Leben von den Nazis als „minderwertig“ eingestuft wurde.
Der Holocaust-Gedenktag am 27. Januar ist nicht nur ein Tag des Erinnerns, sondern auch eine Mahnung an die Menschen. Er soll uns dazu auffordern, aus der Geschichte zu lernen, damit sich diese nie wieder wiederholen kann. Lehrer ziehen aus der Vergangenheit für unsere Zukunft – das muss auch die Forderung sein.
Gerade weil im Februar wieder Wahlen sind, sollten wir uns das alles noch einmal ins Gedächtnis rufen und eine gute, eine richtige, eine demokratische Entscheidung treffen.
Auch wir als Schule möchten diesen Gedenktag zelebrieren und haben auf zahlreiche Kerzen Namen von Opfern des nationalsozialistischen Regimes geschrieben, diese Kerzen werden wir symbolisch für die Millionen Opfer sichtbar im Atrium unserer Schule entzünden. Dabei ist es uns wichtig, dass wir auch kurz auf die Bedeutung dieses so wichtigen Gedenktages eingehen. Den Namensgebern unserer Schule – den Geschwistern Scholl – sehen wir uns auch hier verpflichtet.