Gegen das Vergessen – die Website wachsam-bleiben.de gewinnt den Axel-Buchholz-Preis 2025

Paul Haupenthal

19. Mai 2025

Die Erinnerungs-AG des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Lebach ist weit mehr als nur ein schulisches Projekt, sie ist ein lebendiges Zeichen gegen das Vergessen. Nach dem regulären Unterricht treffen sich engagierte Schülerinnen und Schüler, um sich mit der NS-Zeit, dem Widerstand und aktuellen Formen von Diskriminierung auseinanderzusetzen.

Ob Zeitzeugengespräche, die Gestaltung von Unterrichtseinheiten zu Sophie und Hans Scholl oder das Besichtigen und Recherchieren zu Stolpersteinen in Lebach, die AG macht Geschichte greifbar.

Mit ihrer Website „Wachsam bleiben“ zeigen sie außerdem, dass Erinnern auch digital möglich ist, und wichtig bleibt. Ihr Ziel: Die Vergangenheit nicht ruhen lassen, sondern aus ihr zu lernen – für eine offene und mutige Zukunft. Mit dieser Website hat sich die AG beworben für den renommierten Preis für journalistischen Schülernachwuchs, den Axel-Buchholz-Preis.

Anfang Mai fand die Siegerehrung im Funkhaus auf dem Hallberg statt. Gewonnen in der Kategorie Online/Digital, dem Preis des Saarländischem Rundfunk und des Verbandes der freien Berufe des Saarlandes e. V, bei welchem die beste multimediale/crossmediale Präsenz über Kriterien wie Art, Intensität, Seriosität, journalistische Qualität, Relevanz und Optik der Auftritte auf klassischen Internet-Seiten und im Web 2.0 gesucht wird, hat die Website „wachsam-bleiben.de“. Mit dem Preisgeld von 2.500 € lassen sich sicherlich viele weitere Ideen verwirklichen.

Von der Jury gelobt wurde, dass die Schülerinnen und Schüler Themen wie Rassismus, Diskriminierung, Widerstand und Zivilcourage – die vor allem in unserer heutigen Zeit und Gesellschaft eine große Rolle spielen – „journalistisch hervorragend“ und sehr differenziert beleuchtet haben.  „Die ansprechende Optik der Webseite und die Integration in soziale Netzwerke unterstreichen die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler, moderne Medien effektiv zu nutzen, um eine breite Zielgruppe zeitgemäß zu erreichen“, so äußerte sich Frau Mörgen in der Laudatio.

Wir, die AG Erinnerungskultur, sind überwältigt von so lobenden Worten und sehr dankbar für die Wertschätzung unserer Arbeit. Wir freuen uns sehr auf viele weitere Beiträge auf unserer Website.

Fotonachweis: © SR/Pasquale D`Angiolillo.

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