Reichspogromnacht – 9. November 1938

Coralie Hein

20. November 2021

Der 9. November stellt geschichtlich eines der wichtigsten Daten dar. Eines der gravierendsten Ereignisse war sicherlich die Reichspogromnacht.

Im November 1938 ähnelte Deutschland einem Trümmerhaufen. 30.000 Juden wurden bis dahin verhaftet oder gezielt in den Tod getrieben. 

Nach einem Treffen der NSDAP am 09.11.1938 in München und einer durch den Propagandaminister Goebbels in Absprache mit Hitler gehaltenen Hetzrede erreicht der Judenhass in der sogenannten von den Nazis propagierten “Kristallnacht” seinen Höhepunkt. Dieser Begriff bezeichnet die durch die NSDAP und die SA inszenierten Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung. 267 Synagogen und mehr als 7000 jüdische Geschäfte wurden in Brand gesetzt und geplündert. Nach derzeitiger Schätzung wurden allein in dieser Nacht 1500 Juden getötet. 

Heute, viele Jahre später, begegnet uns in Zusammenhang mit dieser für Deutschland schrecklichen Nacht eher der Begriff „Reichspogromnacht“. Der ehemalige Name verharmlost die geschehenen Verbrechen drastisch. 

Progrom kommt aus dem Russischen und trifft mit Übersetzungen wie „demolieren“ und „zerstören“ eher den Kern der gewünschten Aussage. 

Zahlreiche Veranstaltungen erinnern jedes Jahr Anfang November an diese Gewalttaten. Auch hier im Saarland finden regelmäßig Zusammenkünfte statt, so zum Beispiel in Neunkirchen, Saarbrücken und Merzig.

Bei solchen Veranstaltungen beteiligen sich Menschen aus allen Branchen, um den Gästen das Erinnern an diese Zeit zu vereinfachen. 

Quelle Titelbild: Bundesarchiv via Wikimedia Commons

Archiv