Es ereignete sich erstmals am 17. September in Berlin. Klimaaktivisten bemalten das Brandenburger Tor, eines der berühmtesten Wahrzeichen Deutschlands, mit oranger Farbe, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Klimaaktivisten gehören einer Organisation an, die sich in Berlin 2021 gründete, nach einem Hungerstreik, um gegen den Klimawandel vorzugehen. Das zweite Mal, als sich eine solche Farbattacke ereignete, war am 17. Oktober erneut in Berlin, dieses Mal an der Weltzeituhr am Alexanderplatz.
Das Brandenburger Tor wurde als Triumphtor gebaut, der Auftraggeber war der preußische König Friedrich Wilhelm der II. Ursprünglich sollte es nur ein kleines Stadttor werden, Friedrich Wilhelm der II. wollte aber etwas Größeres, etwas Repräsentativeres. Die Eröffnung des Brandenburger Tors war am 6. August 1791, der Beginn des Baus war 1788. Seitdem steht es stolz als eines der Wahrzeichen Deutschlands und wird am häufigsten von Touristen besucht.
Die Weltzeituhr ist ebenfalls in Berlin zu finden. Sie steht auf dem Alexanderplatz im Ortsteil Mitte. Die Weltzeituhr wurde zum 20. Jahrestag der DDR, 1969, errichtet und repräsentierte den technischen Fortschritt der damaligen Zeit. 1989, nachdem die Mauer gefallen ist, war sie dann ein berühmter Schauplatz für die Revolution. Seither ist auch die Weltzeituhr eine sehr berühmte Sehenswürdigkeit Deutschlands.
Die Klimaaktivisten sind eine Gruppe der letzten Generation, die sich gegen den Klimawandel einsetzen, um die Aufmerksamkeit von möglichst vielen Menschen zu bekommen, gehen sie etwas radikal vor. Sie kleben sich auf Straßen und besprühen unter anderem deutsche Wahrzeichen mit oranger Farbe. Jetzt stellt sich nur die Frage, warum orange? Die Klimaaktivisten nehmen orange, da es die Waldbrände in Kanada repräsentieren soll, die durch den Klimawandel ausgelöst wurden. Was für eine Farbsubstanz es genau ist, ist unklar. Fakt ist nur, dass sie sich in den Stein des Brandenburger Tors hineingezogen hat. Die „letzte Generation“ möchte auch nicht preisgeben, was für eine genaue Substanz die Farbe hat, damit man sie nicht gut entfernen kann. Nach dem heutigen Stand wurde das Brandenburger Tor im November ein zweites Mal bemalt, nachdem die Farbe komplett entfernt wurde, heute ist es jedoch wieder komplett gereinigt. Für den Fall eines dritten Angriffs wurden Vorkehrungen getroffen. Die Weltzeituhr jedoch ist immer noch orange. Die Reinigung beider Wahrzeichen kosten um die 14.000 € und die Klimaaktivisten sollen für die Reinigung bezahlen.
Es stellt sich natürlich die Frage, ist das Beschmutzen solcher Wahrzeichen als Signal, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen, in Ordnung oder geht es zu weit?
Das, wofür sich die Klimaaktivisten einsetzen, befürworte ich, da der Klimawandel meiner Meinung nach in der Zukunft ein Problem für uns sein wird und es bereits heute ist. Wir sollten und müssen Zeichen setzen, dass immer mehr Menschen sich für unser Klima und letztlich unsere gemeinsame Welt einsetzen. Ich bin jedoch absolut kein Fan davon, wie sie es tun, da es meiner Meinung nach bessere Lösungen gibt, Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu erlangen. Dem Beschmutzen solcher Wahrzeichen kann ich nicht zustimmen.